Geschichte von Teknoware
Die Geschichte von Teknoware
Teknoware liefert seit 1972 eine Reihe von Innenbeleuchtungssystemen für Nutzfahrzeuge sowie Notbeleuchtungen für öffentliche Gebäude und Schiffe.
Das Unternehmen unterhält Standorte auf drei Kontinenten.
Die 1970er Jahre – Von ersten Innovationen bis zur Exporttätigkeit
Die Geschichte von Teknoware beginnt 1972 mit der Gründung der Teknoware Oy im finnischen Lahti durch den Ingenieur Kalervo Virtanen und dessen Geschäftspartner, dem Elektronikingenieur Matti Vataja. Die Produktentwicklung des Familienunternehmens begann in der kleinen, bescheidenen Saunahütte von Virtanen.
Als erste innovative Entwicklung stellte Teknoware den Wechselrichter TRM-30 vor, den Virtanen an seinem Schreibtisch in eben dieser Saunahütte entwickelte. Die Innovation öffnete die Tür zur Geschäftstätigkeit im Bereich Fahrzeuglösungen und bildete den technischen Kern für Not- und Rückfahrscheinwerfer, die erstmals 1974 produziert wurden.
Die 1980er Jahre – Ära des rasanten Wachstums
In den 1980er Jahren verzeichnete Teknoware international ein rasantes Wachstum, das durch innovative Produkte, Großkunden, wie Mercedes-Benz, und neue verpflichtende Gesetze für Notbeleuchtungen gefördert wurde.
Das Sortiment von Teknoware wurde u. a. durch Leuchtwegweiser mit Leuchtstoffröhren, elektrische Sicherheitsleisten und Sicherheitsleuchten ergänzt. 1989 entwickelte und patentierte Teknoware ein automatisches Prüfsystem für Notbeleuchtung namens Exitest TW2000. Das System erleichterte die Prüfung der Notbeleuchtung in Großgebäuden wie Krankenhäusern, Hotels und Büros.
Bereits in den 1980er Jahren hatte sich bei Teknoware eine Arbeitskultur entwickelt, die auf einer positiven Arbeitsmoral, Gemeinschaftssinn und einem gemeinsamen Zielengagement beruhte und die alle einschloss, von der Unternehmensführung bis hin zu den Mitarbeitern. Dies wurde durch verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen weiter gestärkt. Es wurden u. a. freiwillige Arbeitseinsätze, Weihnachtspartys und Frühlingsfeste organisiert.
Kalervo Virtanen ging 1987 in den Ruhestand, nachdem er die Geschicke von Teknoware 15 Jahre lang erfolgreich gelenkt hatte. Teknoware ging dann in den Besitz von Rauno Mattila und Traforek Oy über. Infolge von Generationswechsel befindet sich Teknoware seitdem im Besitz der Nachkommen von Rauno Mattila und deren Familienunternehmen Teknopower Oy.
Die 1990er Jahre – Technologische Durchbrüche und Marktetablierung
In den 1990er Jahren setzte Teknoware sein Wachstum fort, obwohl sich Finnland zu diesem Zeitpunkt in einer Rezession befand. Das Unternehmen etablierte sich in Europa als führender Anbieter für Innenbeleuchtungen von Bussen.
Als Teknoware begann, den europäischen Markt für Busbeleuchtungen zu dominieren, beschloss das Unternehmen, in die Fertigung von Notbeleuchtung zu investieren und die Exporttätigkeit im Bereich Leuchten und Wechselrichter für Züge aufzunehmen. Im Bereich Notbeleuchtung wurden die ersten LED-Ausstiegsleuchten auf den Markt gebracht, und die Gleichstromleuchte, eine innovative Entwicklung des Unternehmens, half Kunden, im Vergleich zu herkömmlichen Systemen Kosten zu sparen. Die SMD-Technologie wurde in der Elektronikproduktion eingeführt, und die Produktionsanlagen und Büroräume in Lahti wurden Mitte der 1990er Jahre ausgebaut.
Teknoware gehörte zu den ersten finnischen Unternehmen, die nach ISO 9001 (1992) und nach ISO 14001 (1999) zertifiziert wurden. Die neuen Qualitätsstandards wurden sowohl vom Unternehmen als auch von den Kunden als bedeutend und wichtig erachtet.
Nachdem sich Teknoware an der Spitze des europäischen Marktes positioniert hatte, begann das Unternehmen, mit Erfolg die amerikanischen und australischen Märkte zu erschließen. Im Jahre 1996 wurde Teknoware vom Präsidenten der Republik Finnland Martti Ahtisaari mit dem Exportpreis ausgezeichnet.
Die 2000er Jahre – Aufstieg zum Weltmarktführer
In den 2000er Jahren hatte Teknoware ein Drittel des weltweiten Marktes für Fahrzeugbeleuchtung erobert und begann, weitere internationale Märkte im Segment Notbeleuchtung zu erschließen.
Einmal mehr waren neue Technologien und Innovationen der Motor des Wachstums. Teknoware begann mit der Produktion von LED-Leuchten und setzte erstmals die Mikroprozessortechnik ein. Zu den neuen Produktinnovationen gehörten die ersten adressierbaren Zentralbatteriesysteme, die ersten zentralen Überwachungssysteme.
Nachdem sich Teknoware auf dem finnischen Markt bereits als führender Anbieter im Bereich Notbeleuchtung etabliert hatte, nahm das Unternehmen 2002 in diesem Segment auch die Exporttätigkeit auf.
2008 wurde das Teknoware Middle East Joint-Venture gegründet mit Hinblick auf die Marktgebiete im Mittleren Osten, in Afrika und Indien.
Die 2010er – Globale Marktexpansion
In den 2010er Jahren weitete Teknoware seine Aktivitäten in Europa, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum durch Investitionen, Übernahmen und Joint-Ventures aus und steigerte sein Geschäft 2017 auf ein Allzeithoch.
Teknoware übernahm 2012 die US-Gesellschaft Trans-Lite Inc. – später Teknoware Inc. – um den nordamerikanischen Markt für Fahrzeugbeleuchtung zu bedienen. Das Unternehmen siedelte 2018 an seinen derzeitigen Standort in South Carolina um.
Das Joint-Venture Teknoware Sverige AB wurde 2015 gegründet mit dem Ziel, sich auf dem schwedischen Markt für Notbeleuchtung zu etablieren.
2017 wurde eine neue Niederlassung im polnischen Wroclaw errichtet, die den mitteleuropäischen Markt für Bus- und Zugbeleuchtung bedient.
Teknoware wurde 2018 Mehrheitsaktionär an der Dr. Ing. Willing GmbH, einem deutschen Traditionsunternehmen, das Notbeleuchtung produziert.
2019 übernahm Teknoware die in Großbritannien ansässige Invertec Holdings, die Geschäftsaktivitäten in Großbritannien und Malaysia unterhält. Im Ergebnis entstanden die Teknoware UK Limited in Großbritannien und Teknoware Asia Sdn. Bhd. in Malaysia.
In Finnland erweiterte und modernisierte Teknoware 2016 seine Produktionsanlagen in Lahti.
Die 2020er Jahre – LET THERE BE CONFIDENCE.
Teknoware beginnt das neue Jahrzehnt mit der gleichen Zuversicht und dem gleichen Engagement, mit dem es sich von seinen bescheidenen Anfängen zu einem weltweit führenden Anbieter für Fahrzeug- und Notbeleuchtung entwickeln konnte.
2020 wurde in Malaysia ein neues modernes Werk errichtet, das Businnenverkleidungen für Kunden im asiatisch-pazifischen Raum produziert.